Förderung 2025 für die Wärmewende

proKlima hat im Förderjahr 2024 alle eingereichten Förderanträge bewilligt und damit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro Zuschüsse bereitgestellt. Im Jahr 2025 wird proKlima weiterhin als Schwerpunkt die „Kommunale Wärmewende“ in den Partnerstädten unterstützen.

Hannover, 30. Dezember 2024

Über 1.300 Förderanträge hat die Geschäftsstelle bearbeitet. Der Großteil fiel mit 2,4 Millionen Euro auf die Breitenförderung, was eine Budgetauslastung von rund 70 Prozent bedeutet. Dennoch ist ein Rückgang von rund 500 Förderanträgen gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, welcher an der außergewöhnlich hohen Nachfrage im Vorjahr liegt und andererseits die fehlende Kontinuität auf Bundesebene widerspiegelt. 

„Die kontroverse Debatte über das Gebäudeenergiegesetz und die unstete Bundesförderung wirkten sich leider auch auf die Nachfrage der proKlima-Förderung aus. Sofern die Förderbedingungen des Bundes stabil bleiben und der politische Wille zum Klimaschutz auf Bundesebene gezeigt wird, hoffen wir, dass die energetischen Modernisierungen und der Heizungswechsel wieder und damit auch die Förderanträge zunehmen”, sagt Matthias Wohlfahrt, Leiter der Geschäftsstelle von proKlima. 

Förderprogramm 2025: Wärmewende bleibt im Fokus

Im Jahr 2025 konzentriert sich proKlima auf die Energiewende im Wärmesektor und zeigt damit verlässliche Kontinuität. In der Breitenförderung stehen der Anschluss an bereits jetzt oder perspektivisch erneuerbar versorgte Nah- und Fernwärmenetze sowie klimaneutrale Heizungsanlagen wie Wärmepumpen im Fokus. Das Förderbudget für das Jahr 2025 umfasst mehr als 5,6 Millionen Euro (rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr). Rund 4,3 Millionen Euro davon sind für die Breitenförderung vorgesehen. Allein 2,7 Millionen Euro stehen für die Förderung von Anschlüssen an Wärmenetze zur Verfügung. Darüber hinaus bietet proKlima Förderung unter anderem für Wärmepumpen, die energetische Optimierung der Gebäudehülle als auch Solarstromanlagen.

•    Anja Ritschel, Stadträtin und Dezernentin für Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Hannover: „Die Wärmewende ist unser größtes Zukunftsprojekt. Wir freuen uns, dass proKlima hier einen Schwerpunkt legt, um klimaneutrale Wärmenetzanschlüsse und Wärmepumpen für die Bürger:innen zu unterstützen.“

•    Dr. Frank-Peter Ahlers, Leiter der Umweltzentrums der Handwerkskammer Hannover und Beiratsvorsitzender von proKlima ist von der Unterstützung der Wärmepumpe überzeugt: „Die Wärmepumpe ist eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende, die im letzten Jahr zu Unrecht politisch stigmatisiert wurde. Das Handwerk setzt auf diese moderne Zukunftstechnik.“

•    Prof. Dr. Marc Hansmann, enercity-Vorstandsmitglied: „Der enercity-Fonds proKlima unterstützt die Partnerstädte vorbildlich dabei, die kommunale Wärmewende voranzutreiben. Ich freue mich besonders, dass auch Schulen und Kitas von proKlima profitieren.“

Die Förderangebote von proKlima richten sich auch an Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kitas. Sie können Förderungen für Bildungsprojekte zur Energiewende und Klimaschutz erhalten. 

Zusätzlich kann proKlima weiterhin rund eine Million Euro Sonderbudget und Fördermittel aufgrund von Ratsbeschlüssen der Landeshauptstadt Hannover aus den Jahren 2022 und 2023 einplanen. Mit den Sonderförderprogrammen der Stadt werden Vereine und gemeinnützige Institutionen und Kultureinrichtungen unterstützt, Energiesparmaßnahmen umzusetzen und Solaranlagen zu installieren. Dazu gibt es Sonderboni für Kunden die Wärmepumpen installieren und gleichzeitige energetische Sanierungen (Fenstertausch, Dämmung) an der Gebäudehülle vornehmen. Bestehende Gebäude mit überwiegend sozial geförderten Wohnungen erhalten zudem einen Bonus bei Neuanschluss ans Fernwärmenetz. 


Aktuelle Infos zur proKlima-Förderung 2025 (ab 1. Januar 2025 online und Antragstellung möglich):
www.proklima-hannover.de/foerderung